Anton Serkalow, 1968 geboren, wuchs in der ehemaligen DDR auf. Dort las er nicht nur Alexander Wolkow, Stanislaw Lem, die Gebrüder Strugatzki und Liselotte Welskopf-Henrich, sondern auch den nicht unbedingt erwünschten Karl May. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs genoss er zunächst die neu erlangte Freiheit, u.a. was die Vielfalt an erhältlicher Literatur anging, reiste durch Europa und arbeitete in den unterschiedlichsten Jobs, vom Gebäudereiniger, Wahlkampfhelfer, über Callcenteragent bis zum Pferdeflüsterer.
Unter seinem bürgerlichen Namen war er 13 Jahre als Romanautor und Lesebühnenperformer unterwegs. Trat in Clubs, Theatern, Kneipen und im Vorprogramm von Rockbands auf. 2012 zwang ihn seine bis dahin verleugnete depressive Erkrankung zu einem totalen Rückzug.
Die nächsten Jahre konzentrierte er sich darauf, den Umgang mit dieser Krankheit zu lernen und dennoch – oder gerade deswegen – ein gutes Leben zu führen. Dank medikamentöser und ambulanter Therapie, der Unterstützung seiner Frau und vor allem des gemeinsamen Hundes »Nemo« gelang es ihm, sich 2016 als Anton Serkalow wieder neu zu erfinden.
Frei von der Vergangenheit, dem damit verbundenen Erwartungsdruck und vor allem unabhängig von alten Verlagsverträgen, publiziert er seitdem als sog. »Selfpublisher«.
Seine »Vakkerville-Trilogie«, eine von Blogger_Innen und Leser_Innen hochgelobte Mischung aus Horror-Thriller-Krimi-Mystery-Comedy bewies ihm selbst vor allem eins: Ein Leben, ohne Geschichten zu erzählen, ist möglich aber langweilig! Was auch einer der Gründe dafür ist, dass er seit 2019 regelmäßig seine Zeit mit der Weird-West-E-Book-Serie: „Nighthunter“ in einem von ihm entworfenen alternativen Wilden Westen verbringt.

Mit „Blaine Williams“ hat er für den BLITZ-Verlag seinen ersten „klassischen“ Western geschrieben.


Zurüch zum Buch